Wat is denn der Karlspreis?


Es begann im Jahre 1950.

Falsch, es begann natürlich schon etwas vorher!

In der unrühmlichen Zeit des zweiten Weltkrieges, war Aachen, wie so viele andere Orte auch,
ein Epizentrum des Schreckens.
Die Bevölkerung wurde zwangsweise evakuiert.
Die zurückgelassenen Habseligkeiten nahmen andere an und mit sich.
Etliche Häuser konnten nur noch als Bauschutt von sich Reden machen.
1944 wurde Aachen von alliierten Streitkräften befreit, jedoch nur politisch, matriell stand man vor Ruinen.

Nach der langjährigen, politisch einseitigen und geistigen Manipulation hatte die Bevölkerung Hunger auf Input.
Dies nahm eine überschaubare, elitäre, bürgerliche Gemeinschaft zum Anlass einen Lesekreis zu gründen, es enstand der
-Corona Legentium Aquensis-.

Allerdings fanden sich die zahlreichen Intellektuellen nicht nur zum schlauen Austausch neuer Ideen zusammen, sondern sie fanden auch heraus, dass man sinnigerweise diese geballte Ladung an Gedanken vielleicht auch in die Öffentlichkeit transportieren sollte, um das Zeitgeschehen positiv zu beinflussen.

Oder um es einfach auszudrücken,
alleine schlau ist langweilig!

Der Aachener Bürger und Kaufmann Doktor Kurt Pfeiffer, war Mitglied in dem Schlaue Leute Treff -Corona Legentium Aquensis-.
Der ergriff in dem Wirrwarr des
-Happy Peace For Everyone and Allways-

die Initiative und stellte eine ganz besondere Idee vor:
die Stiftung eines Karlspreises.

Bekommen sollte den Preis, wer nachweislich nicht nur schlaues Zeug von sich gegeben hat oder schlau tut,
sondern derjenige, den man auch an seinen Taten messen kann.

Die Zeit der spektakulären Krönungszeremonieen in der Kaiserstadt Aachen war ja nunmehr seit Ewigkeiten vorbei, da war so eine mögliche würdevolle Auszeichnung ein wirklich toller Anreiz für intellektuelle Gedankenspieler!

So fanden sich dann auch recht zügig zahlreiche Beführworter unter den wichtigen Persönlichkeiten der Kirche, der Presse, der Technischen Hochschule und natürlich auch der Politik.

Damit war das Ding quasi geritzt!

Mit der Proklamation von Weihnachten im Jahre 1949, die heute noch Gültigkeit besitzt, wurde das Ganze in geschmeidige Worte gefaßt und preisgegeben.

Der Internationale Karlspreis zu Aachen war damit ins Leben gerufen.