Aachen und Wasser sind sozusagen geographisch und historisch nicht von einander zu trennen.
Insofern wird wohl kaum jemand die Verwunderung treffen, wenn sich die meisten Sehenswürdigkeiten in Form von
Brunnen wiederfinden!
Puppenbrunnen
Der Puppenbrunnen befindet sich in unmittelbarer Nähe des Doms, in der Krämerstraße.
Eine Stifung der Aachener Bank für die Bürger der Stadt.
Es handelt sich um ein Kunstwerk, welches 1974 von Bonifatius Stirnberg geschaffen wurde.
Wie der Name schon sagt, finden sich an diesem Brunnen verschiedene Puppenfiguren,
Marktfrau, Harlekin, Professor, Domherr, Mannequin Pferd, Hahn und verschiedene Gesichtsmasken.
Die Gliedmaßen der Figuren sind beweglich und können durch den interessierten Betrachter verändert werden.
Was gerade für die kleinen Besucher eine willkommene Abwechslung beim Stadtbummel bedeutet.
Man sollte bei zu sehr ausgeprägtem Spieltrieb sicherheitshalber Ersatzkleidung bereit halten!
Geldbrunnen
Der Brunnen wurde von der Sparkasse Aachen gestiftet.
Es handelt sich um ein Kunstwerk von Karl Henning Seemann.
Er stellt den Lauf des Geldes anhand verschiedener Personen dar.
Die die haben, die die nichts haben und die die haben wollen...!
Manch einer sieht sich veranlaßt ein paar Münzen in den Brunnen zu werfen,
um seinem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Bislang ist aber noch kein Fall bekannt geworden, bei dem dies wirklich funktioniert hätte!
Und die, die nicht abergläubug sind, fischen sich zuweilen die Münzen wieder heraus!
Fischpüddelchen
Das Fischpüddelchen ist ein kleiner Knabe, der jeweils in jedem Arm einen Fisch hält.
Sinniger Weise befindet sich der Brunnen am ehmaligen Fischmarkt.
Ursprünglich wurde Fischpüddelchen im Jahr 1912 von Hugo Lederer errichtet.
Die jetzige Figur ist eine Nachbildung und stammt von Heinrich-Clemens Dick aus dem Jahre 1954.
Hühnerdiebbrunnen
Die Figur stammt vom Bildhauer Hermann Joachim Pagels.
Der damalige Oberbürgermeister kaufte die Figur für die Stadt Aachen.
Sie wurde 1913 auf dem Hühnermarkt aufgestellt.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Figur eingeschmolzen.
Im Jahr 1953 wurde eine Nachbildung an dem alten Platz aufgestellt.
Der Brunnen erzählt die Geschichte eines unglücklichen Hühnerdiebs.
Der in der Dunkelheit versehntlich einen Hahn statt einer Henne erwischte.
Der Hahn wurde nicht müde lautstark zu krähen, so dass der Dieb nur kurzfristig Besitzer seiner
Errungenschaft blieb.
Er wurde erwischt und bekam mächtig auf die Finger.
Kugelbrunnen
Der Kugelbrunnen wurde 1977 in Aachen errichtet.
Die an einer Säule angebrachte Kugel öffnet ihre einzelnen Bauteile, so dass schließlich der Eindruck einer geöffneten Rose entsteht.
Das Kunstwerk stammt von Albert Sous einem Künstler aus Würselen.
Bahkauv-Brunnen
Die heutige Form stammt von Kurt-Wolf von Borries, aus dem Jahr 1967.
Er befindet sich am Büchel, die steilste Straße der Innenstadt.
Früher gab hier einen Brunnen, genannt Kollert, der als Waschstelle diente.
Um ihn rankt sich die Geschichte des
Karlsbrunnen
Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus befindet sich der Karlsbrunnen.
Die Brunnenfigur wurde nach dem Entwurf von Franz von Trier im Jahr 1620 gegossen.
Es stellt Karl den Großen dar.
Der Marktplatz ist gerade an sonnigen Tagen mit seinen Cafes ein toller Ort, um eine Pause zu machen und die
Seele baumeln zu lassen.
An zahlreichen Tischen kann man das Flair rund um den Karlsbrunnen genießen.
Vogelbrunnen
Der Vogelbrunnen wurde von Bonifatius Stirnberg erbaut.
Er befindet sich am Münsterplatz.
Er ist dem Spatz, dem Lieblingsvogel der Aachener gewidmet.
Türelüre-Lißje-Brunnen
In der Klappergasse findet man diesen Brunnen.
Auf der dort dargestellten Szene basiert ein altes Aachener Kinderlied.
Das arme Lieschen (Lißje) muß ganz dringend, doch böse Lausbuben halten es davon ab.
So muß die Arme schließlich an Ort und Stelle ein kleines Bächlein lassen, welches die Straße entlangrinnt.
Flötenspieler
Das Kunstwerk stammt von Matthias Corr.
Man findet ihn im Elisengarten, die kleine gemütliche Parkanlage läd bei Sonnenschein geradezu zu einer kurzen Erholungspause ein.
Elisenbrunnen
Der Elisenbrunnen befindet sich am Friedrich-Wilhelm-Platz.
Er wurde in der Zeit von 1824-27 von J.P. Cremer und K.F. Schinkel erbaut.
Er ist Wahrzeichen des Bade- und Kurortes Aachen.
Im Rondell finden sich Trinkbrunnen der Kaiserquelle.
Es richt hier ein wenig streng, weil das starke schwefelhaltge Wasser nach faulen Eiern riecht.
Der Geschmack ist jedoch neutral. Und viele kommen regelmäßig wegen seiner angeblich heilenden
oder gesundheiterhaltenden Wirkung zu den Quellen um davon zu trinken.
Wer es probieren möchte, der hält sich am besten die Nase zu.
Der Elisenbrunnen erfuhr im Jahre 1998 eine fußgängerfreundliche Umgestaltung.